Situation und Perspektiven der Geflüchteten und uns - nicht nur in Dellbrück/Holweide

07.03.2024

Das Interesse an der Veranstaltung mit Claus-Ulrich Prölß (vom Flüchtlingsrat Köln) war groß, und es gab viele Fragen.

Die wichtigste Erkenntnis war: wenn die Flüchtlingsfrage in Deutschland ein Problem ist, dann vor allem für die Geflüchteten - und leider auch für unsere freiheitlichen demokratischen Errungenschaften.

Die Erfahrung vieler Jahre hat gezeigt, dass Geflüchtete inzwischen maßgeblich zu unserem Sozialstaat beitragen. Sie arbeiten meistens dort, wo wir dringend Arbeitskräfte benötigen: in der Kinder- und Altenbetreuung, im Handel, im Handwerk - oft unter ihrer Qualifikation.
Sie schenken uns Kinder, die einmal dafür sorgen werden, dass die heute 30-50 Jährigen auch einmal Rente bekommen werden.

Die sehr konkreten Pläne, Asylverfahren an die Außengrenzen von - wissentlich korrupten Staaten - zu verlegen, wird die EU und damit auch Deutschland zu Staaten degradieren, die demokratische Rechte mit Füßen treten. 

Trotzdem ist in den Medien und bei vielen Menschen vor allem die Flüchtlingsfrage ein Thema. Meine persönliche Ansicht: das vermutlich viel wichtigere und nachhaltigere politische und private Thema sollte das Klima unserer Erde sein. Nicht nur, dass die Erderwärmung zu großen Fluchtbewegungen führt, sie wird uns und unsere nachfolgenden Generationen in viel, viel größere Gefahren führen, wenn wir uns nicht vorrangig darum kümmern werden.