AG 'Patenschaften'
In der Arbeitsgemeinschaft „Patenschaften“ haben sich engagierte Menschen zusammengefunden, die Flüchtlingen bei ihren alltäglichen oder auch speziellen Problemen mit Rat und Tat zur Seite stehen möchten.
Dabei gibt es kein spezielles Profil einer solchen „Patenschaft“. Diese kann bedeuten, dass man für jemanden einen Termin beim Arzt besorgt, ihn oder sie zu einer Behörde begleitet, beim Einrichten eines Girokontos dabei ist o.ä. Die Möglichkeiten der Hilfestellung sind nahezu unbegrenzt.
Es soll Hilfe zur Selbsthilfe vermittelt werden und jede „Bemutterung“ oder gar „Bevormundung“ vermieden werden, denn es handelt sich um Menschen, die ein gewisses Bildungsniveau haben und ja auch ihre eigenen Alltagserfahrungen mitbringen, nur nicht in Bezug auf ihre neue Umgebung in Deutschland. Erfahrungsgemäß ist der zeitliche Umfang einer solchen „Patenschaft“ sehr unterschiedlich und hängt immer vom einzelnen Fall ab.
Natürlich ist es von Vorteil, wenn der Pate/die Patin die Sprache des Flüchtlings beherrscht; das wird aber nur selten der Fall sein und ist auch nicht notwendig. Manche Flüchtlinge können schon passabel deutsch, manche sprechen englisch, oder ihre Kinder besuchen hier die Schule, so dass diese zumindest deutsch verstehen. Bei gutem Willen beiderseits funktioniert Kommunikation eigentlich immer reibungslos!
Auch der Pate bzw. die Patin lernt ständig neues, vor allem aber: Er bzw. sie erfährt immer große Dankbarkeit und Anerkennung für den Einsatz, übrigens nicht nur von Seiten der Flüchtlinge, sondern auch von den jeweiligen deutschen Gesprächspartnern wie Ärzten, Beamten usw.
Die „Arbeitsgemeinschaft Patenschaften“ trifft sich etwa alle 6 Wochen zu einem Erfahrungsaustausch.
Ansprechperson für Interessierte ist:
Sine Maier-Bode (E-Mail: koordination@fluchtbruecke.de)